Alle Infos zum Film Schlacht um Midway (1976): Weltkriegs-Schlachtengemälde mit Stars wie Henry Fonda und Robert Mitchum. – Zu spröde.>>mehr. Mit einem kaputten Flugzeug auf einer einsamen Pazifikinsel stranden, das klingt wie in der Fernsehserie 'Lost'. Für 335 Passagiere eines United-Airlines. An der berühmten Schlacht des Zweiten Weltkriegs hatte die USS „Midway“ zwar nicht teilgenommen – schließlich wurde sie erst im September 1945 in Dienst gestellt –, doch einen anderen wichtigen Kampf hat sie gewonnen: den um ihre Existenz. Im Gegensatz zu anderen ausgedienten Flugzeugträgern der US Navy, die entweder verschrottet oder als künstliche Riffe im Meer versenkt wurden, dient der Carrier der Midway-Klasse nun als schwimmendes Museum im Hafen von San Diego, Kalifornien. Bis das USS-„Midway“-Museum jedoch im Jahr 2004 seine Pforten öffnen konnte, war ein hoher bürokratischer und finanzieller Aufwand nötig. Nach ihrer Außerdienststellung im April 1992 nach fast 47 Dienstjahren lagerte sie die US-Marine zunächst in Bremerton, Washington, ein und strich sie 1997 aus dem Register. Eine Gruppe von Enthusiasten konnte nach langem Tauziehen schließlich die geplante Verschrottung verhindern, die schon die beiden Schwesterschiffe „Coral Sea“ und „Franklin D. Zufälliger ArtikelRoosevelt“ dahingerafft hatte. Die „Midway“ kann auf eine bewegte Einsatzzeit zurückblicken. Vor ihrer ersten Einsatzfahrt diente sie der heute kaum bekannten „Operation Sandy“. Um den Einsatz von Flugkörpern von Schiffen aus zu erproben, startete die US Navy am 6. September 1947 eine amerikanische Kopie der deutschen V2-Rakete vom ursprünglich gegen Kamikaze-Angriffe gepanzerten Flugdeck. BegriffsklärungKurz nach dem Abheben neigte sich die Rakete, flogrelativ knapp am Turm des Trägers vorbei und musste später gesprengt werden. Trotzdem galt das Experiment als Erfolg, auch wenn die Anwendung von Raketen mit Flüssigtreibstoff anschließend aus Sicherheitsgründen verworfen wurde. Später bekam das Schiff ein angewinkeltes Deck, wie es heute Standard ist. Im Jahr 1965 führte das Trägergeschwader erste Einsätze über Vietnam durch. Danach ging die CV-41 zu weiteren Modifizierungen in die Werft. Die Arbeiten dauerten ganze vier Jahre. Anschließend bezog der Carrier wieder Station in Südostasien. Nach dem Ende des Krieges wurde die „Midway“ permanent in Japan stationiert und kam kurz vor ihrer Außerdienststellung noch im Golfkrieg von 1991 zum Einsatz. Einen umfassenden Überblick über den damaligen Alltag an Bord der 305 Meter langen USS„Midway“ bieten heute mehrere Touren. So kann man im Turm die Brücke und die Flugüberwachungsstation (Primary Flight Control, auch Pri-Flight genannt) besichtigen. Im Hangardeck befinden sich Ausstellungen sowie Flugzeuge aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs wie beispielsweise die frisch restaurierte Vought F4U-4 Corsair. Weiter unten können Maschinenraum, Unterkünfte, die Krankenstation und andere Komponenten der schwimmenden Stadt besichtigt werden. Oben auf dem Flugdeck stehen rund 25 Flugzeuge und Hubschrauber zur Inaugenscheinnahme bereit. Eine Besonderheit stellt hier eine der beiden ausgestellten Phantoms dar. Die QF-4N mit der Seriennummer 153030 wurde 1976 zu einer Drohne umgerüstet und flog am 25. August 2004 von Point Mugu zur Naval Air Station North Island, um dort für das Museum vorbereitet zu werden. Es sollte der letzte Flug einer Phantom in Diensten der US Navy sein. Vor der Modifikation zur F-4N war die Maschine im Jahr 1970 bei der VF-161 auf der „Midway“ eingesetzt. Heute trägt sie die Markierungen zweier während des Vietnamkriegs auf der „Midway“ aktiver F-4B. Auf der linken Seite prangen die Abzeichen des Jets der Staffel VF-21, mit dem Commander Lou Page und Lieutenant J. Juni 1965 den ersten Luftsieg des Krieges erzielten (über eine MiG-17).
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February 2019
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